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Barrierefreies Bad: Planung, Ausstattung und Förderung
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum ein barrierefreies Bad weit mehr ist als nur ein Umbau: Es steigert Komfort und Sicherheit im Alltag, erhält Ihre Selbstständigkeit und erhöht den Wohnwert Ihrer Immobilie.
Zudem zeigen wir Ihnen, worauf es bei der Planung ankommt, welche Ausstattungen sinnvoll sind und welche Förderung Sie nutzen können.

Warum ein barrierefreies Bad mehr ist als „nur“ ein Umbau
Im eigenen Zuhause sicher und selbstständig bleiben – das wünschen sich viele Menschen, besonders im Alter. Doch das Badezimmer wird oft zum Risikobereich: Rutschige Böden, hohe Duschtassen oder schlecht erreichbare Armaturen erschweren die tägliche Hygiene und können zur echten Gefahr werden.
Ein barrierefreies oder altersgerechtes Bad schafft hier Abhilfe. Es bietet nicht nur mehr Sicherheit und Komfort, sondern steigert auch den Wohnwert Ihrer Immobilie – und sichert Ihre Lebensqualität langfristig. Das Beste: Mit den richtigen Partnern an der Seite lässt sich der Umbau nicht nur technisch und ästhetisch anspruchsvoll umsetzen, sondern auch finanziell gut planen – inklusive Fördermitteln.
Was bedeutet „barrierefrei“ eigentlich genau?
Nicht jedes sogenannte „barrierefreie Bad“ ist wirklich barrierefrei – denn es gibt verschiedene Stufen, die sich an den jeweiligen Bedürfnissen und Lebensphasen orientieren:
Altersgerechtes Bad
Für Menschen, die vorausschauend umbauen, aber noch keine akuten körperlichen Einschränkungen haben.
• Ziel: Mehr Komfort im Alltag und Vorbereitung auf mögliche spätere Anpassungen
• Ebenerdige Dusche
• Rutschhemmende Bodenbeläge
• Komfort-Höhe beim WC
• Gute Erreichbarkeit der Armaturen
Rollstuhlgerechtes Bad
Für Menschen, die dauerhaft im Rollstuhl sitzen und eine barrierefreie Nutzung ohne fremde Hilfe benötigen.
• Ziel: Maximale Unabhängigkeit trotz Mobilitätseinschränkungen
• Große Bewegungsflächen (mind. 150×150 cm)
• Rollstuhlgerechte Wendekreise
• WC mit seitlichem Transferbereich
• Unterfahrbarer Waschtisch mit Kippspiegel
• Rollstuhl-befahrbare Dusche ohne Schwelle
Barrierefreies Bad
Für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die aber nicht dauerhaft auf Hilfsmittel oder Rollstuhl angewiesen sind.
• Ziel: Selbstständigkeit mit moderatem Hilfebedarf
• Bewegungsflächen (mind. 120×120 cm vor WC, Dusche, Waschtisch)
• Unterfahrbarer Waschtisch
• Stützklappgriffe und Halterungen
• Rutschfeste Dusche, möglichst bodengleich
Worauf kommt es bei der Planung an?
Der Umbau eines Badezimmers zu einer barrierefreien Variante ist kein reines Austausch-Projekt – er erfordert Fachwissen, Erfahrung und vor allem: gute Planung. Folgende Punkte sollten unbedingt beachtet werden:
Ganzheitliches Konzept
Ein barrierefreies Bad muss zur gesamten Wohnsituation passen – und zur individuellen Lebensrealität. Hier hilft eine bedarfsgerechte Beratung mit vorausschauender Planung: Was brauche ich heute? Was könnte sich ändern?
Funktion trifft Design
Barrierefreiheit bedeutet nicht Verzicht auf Ästhetik. Moderne Ausstattungslösungen kombinieren Sicherheit mit Design – zum Beispiel durch fugenlose Duschbereiche, durchdachte Lichtkonzepte oder formschöne Haltegriffe.
Technische Ausstattung
Je nach Anforderung kommen zum Beispiel folgende Ausstattungen in Frage:
🟢 Ebenerdige Dusche mit rutschhemmender Oberfläche
🟢 Erhöhtes WC mit Stützklappgriffen
🟢 Waschtisch mit Beinfreiheit (unterfahrbar)
🟢 Rutschfester Bodenbelag (z. B. R10 oder R11 Klassifizierung)
🟢 Thermostatarmaturen mit Verbrühschutz
🟢 Sitzgelegenheiten in der Dusche (z. B. Klappsitz oder integrierte Bank)
Bewegungsfreiheit & Raumaufteilung
🟢 Sinnvolle Positionierung von Griffen und Schaltern
🟢 Ausreichende Wendekreise (besonders bei Rollstuhlnutzung)
🟢 Türverbreiterung bei Bedarf

Was kostet ein barrierefreier Badumbau?
Die Kosten für ein barrierefreies Bad variieren stark – je nach Umfang, Ausstattung und individueller Situation. Eine grobe Orientierung:
| Maßnahme | Kosten (ca.) |
| Ebenerdige Dusche | 3.000 – 7.000 € |
| Komplettumbau (Standardbad) | 10.000 – 25.000 € |
| Rollstuhlgerechtes Komplettbad | 20.000 – 35.000 € |
Wichtig: Es gibt attraktive Fördermittel, die den Eigenanteil erheblich senken können!
Welche Fördermittel gibt es für barrierefreie Bäder?
Pflegekasse (§ 40 SGB XI)
• Bis zu 4.000 € Zuschuss pro Maßnahme (bei Pflegegrad)
• Auch kombinierbar bei mehreren Anspruchsberechtigten im Haushalt
• Antragsstellung vor Beginn der Maßnahme erforderlich
KfW-Förderung (Programm 455-B)
• Zuschuss bis zu 6.250 €
• Voraussetzung: Umbau nach DIN 18040-2
• Alternativ: zinsgünstiger Kredit im Programm 159
• Antragstellung vor Baubeginn über das KfW-Zuschussportal
Steuerliche Absetzbarkeit
• Handwerkerleistungen können ggf. steuerlich geltend gemacht werden
• 20 % von max. 6.000 € pro Jahr = bis zu 1.200 € Steuerersparnis
Worauf Sie bei der Wahl des richtigen Fachbetriebs achten sollten
Achten Sie bei der Auswahl unbedingt auf folgende Kriterien:
🟢 Verständliche Kostenaufstellung
🟢 Langjährige Erfahrung mit altersgerechtem Umbau
🟢 Zertifizierte oder DIN-konforme Planung
🟢 Beratung vor Ort
🟢 Alles aus einer Hand: Planung, Koordination der Partnerbetriebe, Umsetzung
🟢 Verständliche Kommunikation ohne Fachchinesisch

Fazit: Heute umbauen – morgen entspannter leben
Ein barrierefreies Bad ist weit mehr als eine bauliche Veränderung – es ist ein Schritt in Richtung Selbstständigkeit, Sicherheit und Lebensqualität. Wer frühzeitig plant, kann seine Wohnsituation optimal an die Zukunft anpassen – ohne Stress, mit Stil und mit Unterstützung durch erfahrene Profis.

Ihr Weg zum neuen Bad – mit der Erfahrung der Gebrüder Queitsch GmbH
Seit über 60 Jahren stehen wir für durchdachte Badlösungen, höchste Handwerksqualität und eine verlässliche Umsetzung – stets mit einem echten Gespür für die Bedürfnisse unserer Kunden. Als Familienbetrieb in dritter Generation bringen wir langjährige Erfahrung in altersgerechten und barrierefreien Badumbauten mit und unterstützen Sie zudem kompetent bei Fragen rund um Fördermittel und Anträge.
Dabei erhalten Sie bei uns alles aus einer Hand: von der individuellen Planung über die Koordination der Partnerbetriebe bis hin zur fertigen Umsetzung. Unsere „Handschlagqualität“ bedeutet für Sie: pünktliche, verbindliche Arbeit auf Augenhöhe.
Wenn Sie Ihr Badezimmer fit für die Zukunft machen möchten, begleiten wir Sie gerne auf diesem Weg – mit Herz, Verstand und Handwerksqualität für Moers und alle umliegenden Ortschaften.
Häufig gestellte Fragen – FAQ
Was ist der Unterschied zwischen einem altersgerechten und einem barrierefreien Bad?
Ein altersgerechtes Bad bietet Komfort und einfache Nutzung. Ein barrierefreies Bad erfüllt Normen (DIN 18040-2) und eignet sich für Menschen mit Einschränkungen. Rollstuhlgerechte Bäder stellen die höchste Anforderung dar.
Wie beantrage ich eine Förderung über die Pflegekasse?
Voraussetzung ist ein anerkannter Pflegegrad. Der Antrag muss vor Beginn der Umbauarbeiten bei der Pflegekasse gestellt werden. Wir beraten Sie gern dazu.
Muss ich bei einem Förderantrag bestimmte Standards einhalten?
Ja – bei KfW-Programmen gelten die Vorgaben der DIN 18040-2. Ein erfahrener Fachbetrieb plant diese Anforderungen direkt mit ein.
Wie lange dauert ein barrierefreier Badumbau?
Je nach Umfang ca. 1 bis 3 Wochen. Bei Komplettlösungen übernehmen wir die Koordination aller Gewerke, damit alles reibungslos läuft.
Kann ein barrierefreies Bad auch modern und schön aussehen?
Unbedingt. Moderne Gestaltung, fugenlose Oberflächen, formschöne Griffe und clevere Lösungen machen barrierefreie Bäder heute zu echten Wohlfühlräumen.


